Es ist so weit, ich bin gescheitert.
Mit der Wahrheit komme ich einfach nicht weiter.
Sie ist zu düster.
Inakzeptabel.
So beginnt wieder das Lügen.
Ich hasse dieses Maskenspiel.
Die Lügen Paraden.
Zurecht gesponnene Antworten von Plänen.
Von der Zukunft.
(Die ich mir nicht vorstellen kann…)
Doch die wollen sie hören.
Ich spinne ein Spinnenwebengeflecht.
Und lege mir die Lügen zurecht.
Was ich so alles vorhabe in nächster Zeit.
Pläne und Ideen, was ich alles machen könnte.
(Wenn ich denn nur wollte…)
Nur von meinem wahren Gedanken.
Erzähle ich nichts.
Die behalte ich ab nun lieber für mich.
Sie können sie ja nicht akzeptieren.
Meinen Wunsch zu sterben
nicht respektieren…
Also lüge ich ihnen etwas vor,
dass es schon gehen wird…
Und so weiter und sofort.
Ich hasse dieses Pseudo „Es geht mir gut Gelaber!“
Weil es einfach nicht so ist.
Es geht mir nicht gut.
Doch das ist inakzeptabel!
Die Wahrheit macht zu viel Angst und wird nicht akzeptiert.
Mir bleibt also nichts anderes übrig
als dieses mir verhasste Lügen- und Versteckenspiel!
Nein, in Wahrheit geht es mir nicht gut.
Aber sie können nichts dagegen tun.
Und ich will nicht länger eingesperrt sein…
Ich muss nur aufpassen, dass ich mich nicht selber verfange.
In dem gesponnenen Lügennetz
Aus Vorhaben und Plänen (die es nicht wirklich gibt)…
Ich muss gucken, dass die Maske gut genug sitzt.
Ich die Kraft aufbringe, sie durchgängig zu tragen.
Damit sie keine Risse bekommt.
Damit sie nicht zerbricht.
Und ich nicht zusammenbreche.
Und zum Vorschein kommt,
das wahre, das zerbrochene ICH…
Und gleichzeitig wünsche ich mir jemanden, der mich sieht.
Der hinter meine Maske blickt.
Das Lügen- Spinnwebengewirr überwindet.
Der mir in die Augen blickt,
mich in den Arm nimmt und sagt:
„Ich sehe DICH!
Und es ist OK so, wie es ist!“
Vielen Dank für diesen wahren Text! Kenne ich auch sehr gut.
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Ja, leider sind die, die helfen sollten, allzu oft mit Verzweiflung überfordert und alles, was ihnen dann dazu einfällt, ist Gewalt…
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